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Offene Fragen zum Bahnhof Winnenden
Wie aus den vorhergehenden Seiten hervorgeht, baue ich den Bahnhof Winnenden
in Spur Z nach. Bei den Gebäuden und dem Umfeld erlaube ich mir künstlerische
Freiheit, bei den Gleisanlagen möchte ich jedoch möglichst nah am Vorbild
sein.
Die Gleisanlagen auf dem Bahnhofsgelände selbst sowie die Strecken Richtung
Waiblingen (WN) und Backnang (BK) habe ich bereits Mitte/Ende der 90er Jahre
aufgezeichnet (Ja, es ist ein bischen Zeit bis zum Realisierungsbeginn
vergangen). Leider sind dabei noch einige Punkte offen geblieben, von denen ich
hoffe, dass mir jemand hier im Netz weiterhelfen kann. Wenn Sie also
- Hinweise zu den folgenden Fragen haben, oder
- etwas über den früheren Zustand der Gleisanlagen wissen, oder
- sogar einen Gleisplan besitzen oder Zugang zu einem solchen haben, oder
- etwas zur Geschichte des Bahnhofs beitragen können,
dann melden sie sich bitte mittels des Kontaktformulars. Wenn Sie mir Ihre Festnetznummer geben, rufe ich gerne auch zurück.
Der Stand der Modellanlage soll der Blütezeit des Bahnhofs entsprechen, also
noch vor allen Rückbauten. Davon sind mir Folgende bekannt:
- Die zwei Freiladegleise wurden abgebaut, heute ist hier der P+R-Parkplatz.
- Die Güterhalle wurde renoviert und dient jetzt als Feuerwehrmuseum,
die Gleise der Laderampe sind unter dem Fußweg bzw. den Fahrradständern
begraben.
- Die Laderampe war Teil des Geländes
der Firma Pahlke und dient jetzt als Parkplatz der Firma Kärcher.
- Das Gleis der Trafoverladung ging
früher (so lese ich aus den Spuren vor Ort) geradeaus Richtung Gleiswaage
- Die Weichen zum Gleisanschluss
der Firma Ernteband sowie der Zufahrt zur Gleiswaage und den Kohlebunkern
der Firma Pfleiderer sind Ende 2005 im Zuge der Renovierung des Gleises
3 abgebaut worden.
- Im März 2008 wurden während der Erneuerung von Gleis 1 die beiden
Weichen zu den bahnhofsseitigen Gütergleisen abgebaut, so dass diese nun
per Schiene nicht mehr erreichbar sind. Ebenso wurden von Gleis 1 beide
Schutzweichen samt Prellbock entfernt, was einen sicherheitstechnischen
Rückschritt bedeutet. Zusätzlich wurde der Fahrdraht über allen nicht
mehr erreichbaren Gleisen entfernt. Bilder hiervon sind in der Galerie
Nummer 4 zu sehen.
Somit besteht der Winnender Bahnhof seit dem Frühjahr 2008 nur noch aus den
Gleisen 1 bis 3, zwei Weichen zum Erreichen von Gleis 1 und je zwei
Gleiswechselweichen außerhalb des Bahnhofsbereichs in Richtung Waiblingen
und Backnang. Noch ein letzter Umbau, und der Bahnhof wird zum Haltepunkt! Zur
Erklärung für Nichteisenbahner: Ein Haltepunkt besitzt keine einzige Weichen.
Von einem Bahnhof spricht man, wenn ein Haltepunkt mindestens eine Weiche
besitzt.
Offene Fragen
Wie schon angedeutet, zwingen sich mir einige Fragen selbst nach vielen
Besuchen in den letzten Jahren am Bahnhof immer noch auf. Folgende Punkte sind
offen:
- Frage: Es soll einen Bahnübergang vom Tonweg/Pfleiderer hinüber
nach Winnenden gegeben haben. Wo genau verlief dieser?
Es wäre sehr schön, wenn mir jemand die eine oder andere Frage beantworten
könnte. Es wäre auch ein Beitrag zur Dokumentation der Geschichte des
Winnender Bahnhofs. Vielen Dank im voraus!
Beantwortete Fragen
Dank der Mithilfe der eisenbahnbegeisterten Nutzer des Internets konnten
folgende frühere Fragen bereits beantwortet
werden:
- Fragen zum Gleiswechsel
- Gab es von Richtung WN auf dem rechten Gleis (Gleis 2)
kommend die Möglichkeit, direkt auf die Gleise 3/4 EINzufahren (z.B. für Güterzüge
zu den unterirdischen Kohlebunkern der Dachziegelwerke, der Trafoverladung
und der Fa. Ernteband), oder musste das mit Falschfahrten ab Schwaikheim
erledigt werden?
- Gab es die Möglichkeit, von Gleis 3 (evtl. auch 4, siehe
unten) in Richtung BK über Gleis 2 (rechtes Streckengleis) AUSzufahren,
oder musste das als Falschfahrt bis Nellmersbach erfolgen?
- Antworten
- 6. Januar 2007: Wie ich erfahren habe, war die
Strecke Waiblingen-Backnang bis 1965 eingleisig und wurde erst dann zweigleisig
ausgebaut (und auch elektrifiziert). Damit ergibt sich die Frage nach "Gleiswechsel oder Falschfahrt"
erst ab diesem Zeitpunkt. Vielen Dank für diesen Hinweis an Herrn Schikorr!
- 6. Mai 2008: Von Herrn Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem
Fahrrad besuchte, konnte ich erfahren, dass es keine Verbindung von WN
kommend zu Gleis 3/4 gab
- Frage zur Trafoverladung
- Im Gleis 3 befindet sich die sogenannte Zigeunerweiche zur Trafoverladung
(siehe hierzu auch die folgenden Erläuterungen)
War das schon immer so? Für mich gibt es drei denkbare
Szenarien für diese "Ecke":
Szenario A: Früher gab es keine direkte Verbindung von der
Trafoverladung zu Gleis 3, d.h. sie war nur über Gleis 4 an der Gleiswaage
vorbei erreichbar.
Szenario B: Die Trafoverladung war, genau so wie es die heutigen Überreste
anzeigen, von Gleis 3 NUR AUS RICHTUNG BAHNHOF KOMMEND DIREKT erreichbar.
Von der Trafoverladung konnte man dann entweder links auf Gleis 3 oder
gerade aus Richtung Gleiswaage fahren. D.h.: Gleis 3 und 4 waren dort über
zwei LINKS-Weichen verbunden.
Szenario C: Die Verbindung von Gleis 3 auf Gleis 4 verlief gerade
anders herum, so dass man von Richtung BK kommend direkt auf Gleis 4
Richtung Gleiswaage/Kohlebunker einfahren konnte. Um zur Trafoverladung zu
gelangen musste dann von Gleis 4 rückwärts gestoßen werden. D.h.: Gleis 3
und 4 waren dort über zwei RECHTS-Weichen verbunden. Die "Idee",
dass es so gewesen sein könnte, kam mir, als ich sah, dass die Plattform
der Trafoverladung an ihrer Ecke Richtung Gleiswaage etwas eingezogen ist,
so wie es für einen Abzweig aus Richtung BK kommend notwendig wäre.
Welche dieser drei denkbaren Varianten entspricht dem historischen/ursprünglichen
Stand der Gleisanlagen?
- Antworten
- 6. Mai 2008: Von Herrn Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem
Fahrrad besuchte, dass das Szenario C richtig ist.
- Frage zum Gleis 656
- Gab es auf Gleis 656 (Gütergleis neben dem jetzigen Kärcherparkplatz)
nach der Laderampe in Richtung Hungerberg früher noch eine Bekohlung?
- Antworten
- 6. Mai 2008: Herr Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem
Fahrrad besuchte, glaubt er sich an die Überreste einer Bekohlung oder einen
Kohlehändler (so wie früher in Schwaikheim) zu erinnern.
- Frage zum Stumpfgleis bei Gleis 1
- Wie ich gesehen habe, führt das Stumpfgleis nach der
Schutzweiche auf Gleis 1 Richtung WN noch etliche Meter weiter. Eine Gleissperre
ist auch noch ein Indiz dafür, dass früher das Gleis an dieser Stelle noch
nicht zu Ende war. War dieses Gleis nur ein kurzes Gütergleis, z.B. um Güterwagen
von Zügen auf Gleis 1 nach hinten schnell abziehen zu können, oder führte
das Gleis zu irgend einem Industriebetrieb?
- Antworten
- 18. Mai 2008: Bei den Arbeiten im März 2008 wurde das Gebüsch über dem Stumpfgleis
einigermaßen zurückgestutzt, so dass es etwas besser einsehbar ist. Ein
grobes Abschreiten ergab, dass das Gleis, gemessen ab der Gleissperre,
ziemlich genau 40 Meter lang ist. Die Schienenenden hängen mangels
Unterbau die letzten Meter in der Luft.
- 22. März 2009: Herr Zander berichtet, dass das Stumpfgleis am Gleis 1 Richtung Waiblingen (dort wo im Modell die Nebenbahn fährt), das frühere Anschlussgleis zur AEG
ist. Diese Firma befindet sich noch heute dort unter dem Namen
"A&M Electric Tools GmbH", nur eben ohne
Gleisanschluss.
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