Offene Fragen Stand 08.04.2009

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Offene Fragen zum Bahnhof Winnenden

Wie aus den vorhergehenden Seiten hervorgeht, baue ich den Bahnhof Winnenden in Spur Z nach. Bei den Gebäuden und dem Umfeld erlaube ich mir künstlerische Freiheit, bei den Gleisanlagen möchte ich jedoch möglichst nah am Vorbild sein.

Die Gleisanlagen auf dem Bahnhofsgelände selbst sowie die Strecken Richtung Waiblingen (WN) und Backnang (BK) habe ich bereits Mitte/Ende der 90er Jahre aufgezeichnet (Ja, es ist ein bischen Zeit bis zum Realisierungsbeginn vergangen). Leider sind dabei noch einige Punkte offen geblieben, von denen ich hoffe, dass mir jemand hier im Netz weiterhelfen kann. Wenn Sie also

  • Hinweise zu den folgenden Fragen haben, oder
  • etwas über den früheren Zustand der Gleisanlagen wissen, oder
  • sogar einen Gleisplan besitzen oder Zugang zu einem solchen haben, oder
  • etwas zur Geschichte des Bahnhofs beitragen können,

dann melden sie sich bitte mittels des Kontaktformulars. Wenn Sie mir Ihre Festnetznummer geben, rufe ich gerne auch zurück.

Der Stand der Modellanlage soll der Blütezeit des Bahnhofs entsprechen, also noch vor allen Rückbauten. Davon sind mir Folgende bekannt:

  • Die zwei Freiladegleise wurden abgebaut, heute ist hier der P+R-Parkplatz.
  • Die Güterhalle wurde renoviert und dient jetzt als Feuerwehrmuseum, die Gleise der Laderampe sind unter dem Fußweg bzw. den Fahrradständern begraben.
  • Die Laderampe war Teil des Geländes der Firma Pahlke und dient jetzt als Parkplatz der Firma Kärcher.
  • Das Gleis der Trafoverladung ging früher (so lese ich aus den Spuren vor Ort) geradeaus Richtung Gleiswaage
  • Die Weichen zum Gleisanschluss der Firma Ernteband sowie der Zufahrt zur Gleiswaage und den Kohlebunkern der Firma Pfleiderer sind Ende 2005 im Zuge der Renovierung des Gleises 3 abgebaut worden.
  • Im März 2008 wurden während der Erneuerung von Gleis 1 die beiden Weichen zu den bahnhofsseitigen Gütergleisen abgebaut, so dass diese nun per Schiene nicht mehr erreichbar sind. Ebenso wurden von Gleis 1 beide Schutzweichen samt Prellbock entfernt, was einen sicherheitstechnischen Rückschritt bedeutet. Zusätzlich wurde der Fahrdraht über allen nicht mehr erreichbaren Gleisen entfernt. Bilder hiervon sind in der Galerie Nummer 4 zu sehen.

Somit besteht der Winnender Bahnhof seit dem Frühjahr 2008 nur noch aus den Gleisen 1 bis 3, zwei Weichen zum Erreichen von Gleis 1 und je zwei Gleiswechselweichen  außerhalb des Bahnhofsbereichs in Richtung Waiblingen und Backnang. Noch ein letzter Umbau, und der Bahnhof wird zum Haltepunkt! Zur Erklärung für Nichteisenbahner: Ein Haltepunkt besitzt keine einzige Weichen. Von einem Bahnhof spricht man, wenn ein Haltepunkt mindestens eine Weiche besitzt.

Offene Fragen

Wie schon angedeutet, zwingen sich mir einige Fragen selbst nach vielen Besuchen in den letzten Jahren am Bahnhof immer noch auf. Folgende Punkte sind offen:

  • Frage: Es soll einen Bahnübergang vom Tonweg/Pfleiderer hinüber nach Winnenden gegeben haben. Wo genau verlief dieser?

Es wäre sehr schön, wenn mir jemand die eine oder andere Frage beantworten könnte. Es wäre auch ein Beitrag zur Dokumentation der Geschichte des Winnender Bahnhofs. Vielen Dank im voraus!

Beantwortete Fragen

Dank der Mithilfe der eisenbahnbegeisterten Nutzer des Internets konnten folgende frühere Fragen bereits beantwortet werden:

  • Fragen zum Gleiswechsel
    • Gab es von Richtung WN auf dem rechten Gleis (Gleis 2) kommend die Möglichkeit, direkt auf die Gleise 3/4 EINzufahren (z.B. für Güterzüge zu den unterirdischen Kohlebunkern der Dachziegelwerke, der Trafoverladung und der Fa. Ernteband), oder musste das mit Falschfahrten ab Schwaikheim erledigt werden?
    • Gab es die Möglichkeit, von Gleis 3 (evtl. auch 4, siehe unten) in Richtung BK über Gleis 2 (rechtes Streckengleis) AUSzufahren, oder musste das als Falschfahrt bis Nellmersbach erfolgen?
    • Antworten
      • 6. Januar 2007: Wie ich erfahren habe, war die Strecke Waiblingen-Backnang bis 1965 eingleisig und wurde erst dann zweigleisig ausgebaut (und auch elektrifiziert). Damit ergibt sich die Frage nach "Gleiswechsel oder Falschfahrt" erst ab diesem Zeitpunkt. Vielen Dank für diesen Hinweis an Herrn Schikorr!
      • 6. Mai 2008: Von Herrn Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem Fahrrad besuchte, konnte ich erfahren, dass es keine Verbindung von WN kommend zu Gleis 3/4 gab
  • Frage zur Trafoverladung
    • Im Gleis 3 befindet sich die sogenannte Zigeunerweiche zur Trafoverladung (siehe hierzu auch die folgenden Erläuterungen) War das schon immer so? Für mich gibt es drei denkbare Szenarien für diese "Ecke":
      Szenario A: Früher gab es keine direkte Verbindung von der Trafoverladung zu Gleis 3, d.h. sie war nur über Gleis 4 an der Gleiswaage vorbei erreichbar.
      Szenario B: Die Trafoverladung war, genau so wie es die heutigen Überreste anzeigen, von Gleis 3 NUR AUS RICHTUNG BAHNHOF KOMMEND DIREKT erreichbar. Von der Trafoverladung konnte man dann entweder links auf Gleis 3 oder gerade aus Richtung Gleiswaage fahren. D.h.: Gleis 3 und 4 waren dort über zwei LINKS-Weichen verbunden.
      Szenario C: Die Verbindung von Gleis 3 auf Gleis 4 verlief gerade anders herum, so dass man von Richtung BK kommend direkt auf Gleis 4 Richtung Gleiswaage/Kohlebunker einfahren konnte. Um zur Trafoverladung zu gelangen musste dann von Gleis 4 rückwärts gestoßen werden. D.h.: Gleis 3 und 4 waren dort über zwei RECHTS-Weichen verbunden. Die "Idee", dass es so gewesen sein könnte, kam mir, als ich sah, dass die Plattform der Trafoverladung an ihrer Ecke Richtung Gleiswaage etwas eingezogen ist, so wie es für einen Abzweig aus Richtung BK kommend notwendig wäre.
      Welche dieser drei denkbaren Varianten entspricht dem historischen/ursprünglichen Stand der Gleisanlagen?
    • Antworten
      • 6. Mai 2008: Von Herrn Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem Fahrrad besuchte, dass das Szenario C richtig ist.
  • Frage zum Gleis 656
    • Gab es auf Gleis 656 (Gütergleis neben dem jetzigen Kärcherparkplatz) nach der Laderampe in Richtung Hungerberg früher noch eine Bekohlung?
    • Antworten
      • 6. Mai 2008: Herr Maier, der früher als Kind oft den Winnender Bahnhof mit dem Fahrrad besuchte, glaubt er sich an die Überreste einer Bekohlung oder einen Kohlehändler (so wie früher in Schwaikheim) zu erinnern.
  • Frage zum Stumpfgleis bei Gleis 1
    • Wie ich gesehen habe, führt das Stumpfgleis nach der Schutzweiche auf Gleis 1 Richtung WN noch etliche Meter weiter. Eine Gleissperre ist auch noch ein Indiz dafür, dass früher das Gleis an dieser Stelle noch nicht zu Ende war. War dieses Gleis nur ein kurzes Gütergleis, z.B. um Güterwagen von Zügen auf Gleis 1 nach hinten schnell abziehen zu können, oder führte das Gleis zu irgend einem Industriebetrieb?
    • Antworten
      • 18. Mai 2008: Bei den Arbeiten im März 2008 wurde das Gebüsch über dem Stumpfgleis einigermaßen zurückgestutzt, so dass es etwas besser einsehbar ist. Ein grobes Abschreiten ergab, dass das Gleis, gemessen ab der Gleissperre, ziemlich genau 40 Meter lang ist. Die Schienenenden hängen mangels Unterbau die letzten Meter in der Luft.
      • 22. März 2009: Herr Zander berichtet, dass das Stumpfgleis am Gleis 1 Richtung Waiblingen (dort wo im Modell die Nebenbahn fährt), das frühere Anschlussgleis zur AEG ist. Diese Firma befindet sich noch heute dort unter dem Namen "A&M Electric Tools GmbH", nur eben ohne Gleisanschluss.

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