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Mecki
von Harald Lampke
Diese Seite ist "Mecki und seinen
Freunden" gewidmet. Sicherlich kennen Sie Mecki, den Redaktionsigel der
Programmzeitschrift HÖRZU, oder? Wenn nicht, unbedingt weiterlesen und auch
bei den untenstehenden Links stöbern! Die Igel-Figur tauchte 1938 im Puppenfilmen "Der Wettlauf zwischen
dem Hasen und dem Igel" und auf Postkarten der Gebrüder Ferdinand und Hermann
Diehl auf.
Der Igel war damals aber noch namenlos. 1949 wurde die Igel-Figur von
Eduard Rhein, dem Chefredakteur der Hörfunkzeitschrift HÖRZU, zum
Redaktionsmaskottchen auserkoren und auf den Namen Mecki getauft. Allerdings
konnte man den bzw. die Erfinder der Igel-Figur zunächst nicht ermitteln.
Erst später kontaktierte Ferdinand Diehl HÖRZU. Rechtlich gehört die
Figur deshalb den Gebrüdern Diehl, die Mecki-Geschichten hingegen
Eduard Rhein, oder genauer gesagt den jeweiligen Erben. Recht schnell,
nämlich 1951 bereits, produzierte die Firma Steiff die ersten Mecki-Figuren.
Es handelt sich dabei vom ersten Tag an bis heute um ein Lizenzprodukt (vgl.
die Ausführung zu den Rechten im vorhergehenden Absatz).
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Oben sehen Sie ein Bild von den Steiff-Figuren Mecki, seiner Frau
Micki
und der Tochter Mucki. Die Figuren stammen aus der Produktion um 1980. Dass
Kinder vielfach aufmerksamer auf Details achten als wir Erwachsenen durfte
ich erfahren, als mich mein damals 5-jähriger Sohn Patrick darauf aufmerksam
machte, dass bei der Steiff-Figur der rote Hosenflicken auf dem rechten und
der blaue auf dem linken Hosenbein ist, auf den Bildern in
den Meckibücher
(s.u.) ist dies aber genau umgekehrt.
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Die Mecki-Bücher
In den Jahren 1952 bis 1964 kam regelmäßig zur Weihnachtszeit ein
neuer Mecki-Band heraus. Diese wurden beim Verlag Hammerich & Lesser
aus Hamburg verlegt. Der erste Band von 1952 kostete damals 5.- DM. Klingt
zunächst günstig, bedenkt man aber, dass der Monatsbruttolohn bei
durchschnittliche 321.- DM lag, so entspricht das einem Preis von 50.-
EUR im Jahre 2019. Ein stolzer Preis für ein Kinderbuch. Nur wer ein
Mecki-Buch schon mal gelesen und vorallem die schönen Bilder genossen hat
weiß, dass es das Wert sein kann. Ende der 1970er
Jahre, so mein Wissen, hat der Lingen-Verlag aus Köln Nachdrucke herausgebracht.
Die Papier- und Druckqualität der mir vorliegenden Bücher würde ich mit
der Note 2-3 bewerten. Größtes Manko ist aber, dass sämtliche Hinweise
auf die Programmzeitschrift HÖRZU und Meckis dortige Tätigkeit als
Redaktionsigel in den Texten gestrichen und durch andere Texte ersetzt wurden. Stellenweise erfolgte dies leider recht plump,
sowohl inhaltlich als auch drucktechnisch, da manchmal Lettern mit einer geringeren
Balkenstärke verwendet wurden, so dass selbst einem Laien auffällt, dass
hier etwas "herausgeschnippselt" wurde.
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Ein Beispiel hierzu, das aus dem Vorwort zum ersten Band
"Mecki im Schlaraffenland" stammt, ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Oben der Originaltext aus dem Ullstein-Druck, unten der geänderte
Text des Lingen-Verlags.
1998/99 hat Ullstein die ersten
fünf Bände in einem meines Erachtens den Erstausgaben würdigen Reprint
herausgebracht. Sowohl die Papier- als auch die Druckqualität sind
deutlich besser als die Drucke aus dem Lingen-Verlag. Auch wurden wieder
die Originaltexte verwendet, und mit einem Preis von 19,90 DM war diese
Ausgabe im Vergleich zur Erstausgabe fast schon ein Schnäppchen.
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Mecki im Schlaraffenland
Band 1, erschienen 1952 Diese Geschichte ist der Anfang der Reise von
Mecki und seinen Freunden. Mecki, seine sieben echt syrischen
Goldhamster und seine zwei Teddys machen sich auf den Weg, das
Schlaraffenland zu finden. Unbemerkt folgt Ihnen Charly Pinguin.
Nachdem Sie sich durch ein Gebirge aus Hirsebrei durchgegessen haben,
kommen Sie auch tatsächlich im Schlaraffenland an. Dort lernen Sie König
Plum, den Fliegenpeter und viele andere Bewohner des Schlaraffenlandes
kennen. Viele Erlebnisse machen dem Leser klar, dass im Schlaraffenland
alles anders ist als bei uns: König wird dort, wer der Faulste ist, am
meisten essen und am längsten schlafen kann. Dies drei
"Tätigkeiten", also Faulenzen, Essen und Schlafen, sind deshalb
auch zentrale Elemente und Aufhänger in den Erzählungen dieses Buchs.
Nachdem Mecki kurzzeitig sogar König vom Schlaraffenland geworden ist,
verlassen sie es mit Hilfe von zwei Ballons. In einem befinden sich Mecki
und seine Goldhamster, im anderen die beiden Teddys und Charly Pinguin.
Aber statt nach Hause treibt sie der Wind in die andere Richtung, dem
nächsten Abenteuer entgegen. |
Mecki bei den 7 Zwergen
Band 2, erschienen 1953 Die beiden Ballons verlieren sich aus den
Augen, und Mecki und seine Goldhamster beschließen zu landen. Dies
geschieht recht unsanft, so dass sie kurzzeitig das Bewusstsein verlieren
und schlafen. Als sie erwachen, treffen sie gleich auf die Ente Watsch
und den Kater Murr. Die Begegnung mit den sieben Zwergen endet
zunächst in deren Gefängnis, doch dank Schneewittchen wird der Fehler
der übereifrigen Zwerge wieder gut gemacht. Im Gegenzug verhilft Mecki
dem Schneewittchen zu einem glücklichen Leben mit einem Prinzen.
Schließlich setzen Sie Ihre Reise im Ballon fort, begleitet von der Ente
Watsch und dem Kater Murr, die auch mitkommen. Viele bekannte
Märchenfiguren und Geschichten finden sich in dem Buch wieder, so zum
Beispiel Schneewittchen und die sieben Zwerge, Dornröschen, der Wettlauf
zwischen dem Hasen und dem Igel und auch Zwerg Nase. |
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Mecki bei den Eskimos
Band 3, erschienen 1954 Mecki, die Goldhamster, die Ente Watsch und
Kater Murr landen in einem Land aus Eis und Schnee - bei den Eskimos.
Diese nehmen die Reisenden freundlich auf. Doch Mecki wäre nicht Mecki,
wenn er den Eskimos nicht helfen würde. Diese haben nämlich seit einiger
Zeit ein Problem mit einem unbekannten Teufel, der nachts die Fleischlager
plündert, Zelte und Pelze stiehlt und sogar das Wild tötet. Der Teufel
stellt sich als ein bösartiger Chineskimo mit Namen Tschitu
heraus, der mit einem gierigen Eisbären gemeinsame Sache macht. Zwar
gelingt es, beide zu fangen, doch Tschitu gelingt die Flucht, so dass
Mecki gemeinsam mit den Eskimos erneut zu einer Jagd auf ihn ansetzen
muss. Nachdem Sie Ihn auf einem alten Wrack gefunden und erneut gefangen
haben, beschließt Mecki, eine Zirkustruppe zu erstellen und führt
schließlich bei den Eskimos ein Zirkusprogramm auf. Nach all den
Abenteuern machen sich unsere Freunde dann wieder mit Hilfe des Ballons
auf die weitere Reisen und nehmen Tschitu, mit einem Fallschirm
ausgerüstet und mit einem Seil am Ballon hängend, mit. |
Mecki bei den Chinesen
Band 4, erschienen 1955 Als Mecki und seine Freunde mit dem Ballon
die große chinesische Mauer überfliegen, wird Tschitu abgesetzt und
schwebt fluchend mit seinem Fallschirm der Erde entgegen. Leider steht die
Weiterreise unserer Freunde unter keinem guten Stern, da der Ballon ins
Gelbe Meer stürzt. Nicht nur, dass sie ausgerechnet von einer
Piratendschunke gerettet werden - zu allem Unglück stellt sich heraus,
dass dessen Kapitän Tschitu ist. Nach einer gewagten Flucht erfahren sie
durch Zufall das Geheimnis des Schatzes der Piraten. Und wäre dass nicht
schon genug, müssen Sie miterleben, wie der seit dem Ende des ersten
Buches verschollene Charly Pinguin auftaucht und in die Gewalt der Piraten
gerät. Was mit den beiden Teddys passiert ist, erfährt der Leser leider
nicht. Vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten aus Anlass des 50.
Geburtstag des Chinesischen Kaisers befreit Mecki Charly Pinguin und will
dem König den Piratenschatz zum Geschenk machen, was aber misslingt. Eine
deshalb notwendige sofortige Flucht führt sie in die Wüste. Nach der
heimlichen Rückkehr nach China kann Mecki dank der Hilfe der kaiserlichen
Prinzessin Tschitu und seine Bande fangen und so dem Kaiser seine Unschuld
an der misslungenen Schatzübergabe beweisen. Schließlich setzen Sie Ihre
Reise im Ballon fort. |
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Mecki bei den Indianern
Band 5, erschienen 1956 Nachdem der Ballon mit Mecki und seinen
Freunden New York mit seinen Wolkenkratzern überflogen hat, landen sie um
Land der Indianer. Dort machen sie die Bekanntschaft mit den Apachen, wo
Mecki aufgrund eines Disputs mit dem Medizinmann eine Mutprobe bestehen
muss, den wildesten aller Stiere bezwingt und daraufhin zum
Ehrenhäuptling ernannt wird. Die von Mecki beobachtete Entführung eines
Schmetterlingforschers gibt der Geschichte eine neue Wendung. Im
Westerndorf erfahren sie von den weiteren Plänen der Banditen, was der
Auftakt zu einer umfangreichen und spannenden Verbrecherjagd im Land der
Indianer ist. An deren Ende, wie sollte es auch anders sein, siegt Mecki
und damit das Gute. So kann die Reise im Ballon fortgesetzt werden, der
dann Mecki's Reisegesellschaft mitsamt dem Leser in Richtung Afrika
führt. |
Mecki bei den Negerlein
Band 6, erschienen 1957 |
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Mecki bei Prinz Aladin
Band 7, erschienen 1958 |
Mecki auf dem Mond
Band 8, erschienen 1959 |
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Mecki und die 40 Räuber
Band 9, erschienen 1960 |
Mecki bei Harun al Raschid
Band 10, erschienen 1961 |
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Mecki bei Sindbad
Band 11, erschienen 1962 |
Mecki bei Zwerg Nase
Band 12, erschienen 1963 |
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Mecki bei Frau Holle
Band 13, erschienen 1964 |
Links zum Thema
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Wikipedia-Artikel zum Thema Mecki |
https://de.wikipedia.org/wiki/Mecki |
Biografie und Filmografie von Ferdinand Diel auf
www.filmportal.de, den Internetseiten des Deutschen Filminstituts und
CineGraph |
Link
zu Ferdinand Diehl |
Informationen zur Sammlung "Gebrüder Diehl" des
Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main |
Link
zur Sammlung Diehl |
Private Mecki-Seite von Gemmo Beyer mit Abbildungen aller 13
Bücher, HÖRZU-Titelbildern und Liste aller HÖRZU-Geschichten von 1951
bis 1969 |
http://www.meckiseite.de/ |
Private Seite von Uschi Herchenbach rund um Mecki's
Entstehungsgeschichte, die Zeichner und Ihre Mecki- und HÖRZU-Sammlung |
http://www.meckifan.de/ |
Internetauftritt der Firma Steiff aus Gingen an der Brenz,
dem weltbekannten Hersteller von hochwertigen Plüschtieren. Seit 1951 wird
hier in Lizenz die Mecki-Figur produziert. Später kamen dann seine Frau
Micki sowie die Kinder Macki und Mucki hinzu. |
https://www.steiff.com/ |
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