Modelleisenbahn Stand 27.10.2007

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Modelleisenbahn

von Harald Lampke

Von klein auf ist mir die Modelleisenbahn ein treuer Begleiter. Schon im Kindesalter spielte ich mit Loks, Waggons und Schienen, mal allein, und mal mit meinem Opa, der bei uns wohnte. Eine fest montierte Anlage hatten wir nicht zu Hause. Die paar Loks, Waggons und Schienen in Spur H0 wurden in einem Karton gelagert und bei Lust und Laune einfach am Boden aufgebaut. Davon habe ich vor kurzem sogar ein Bild gefunden, das ich dem Leser nicht vorenthalten möchte.

Auch ein Märklin-Katalog lag immer irgendwo bereit, in dem geblättert werden konnte. Auf dem folgenden Bild ist rechts unten auf der Schreibtischplatte ein Teil des Märklin-Katalogs von 1977 zu sehen.

Meinen ersten Versuch in der (Modell)Bahnfotografie stellt das nächste Bild dar: Ein mit grünem Filzstift auf einem Blatt Papier gemalter Hintergrund, davor eine 103er auf M-Gleis - das war das Motiv. Leider habe ich das Bild verwackelt, und die Lok ist auch nicht komplett drauf. Dies blieb dann für sehr lange Zeit auch der einzige Versuch, Fotografie und Modellbahnhobby zusammenzuführen. Viele Jahre später klappte das dann schon etwas besser, wie man sich auf den anderen Seiten hier im Web überzeugen kann.

Zu meinem 10. Geburtstag, das war 1977, bekam ich von meiner Schwester und ihrem Mann eine Startpackung in Spur Z geschenkt. Dabei handelte es sich um die 8909 von Märklin (siehe Bild unten). Dies war auch der Wechsel von Spur H0 zu Spur Z. Nach und nach habe ich die Startpackung dann gemäß dem damaligen SET123-Programm zu einer Brettanlage der Größe 120 x 50 cm  ausgebaut, die heute noch existiert, wie das ganz unten stehende Bild zeigt.


Mit ca. 16 erlosch zunächst das Interesse für die Eisenbahn. Gründe dafür waren das neue Hobby "Computer" in Form eines Commodore VC-20, der hohe Zeitaufwand in der Oberstufe, und dass man die Zeit auch öfter mal lieber mit Freunden und Freundinnen verbrachte. Auch während der 15-monatigen Bundeswehrzeit als Wehrpflichtiger hatte ich wenig Zeit und noch weniger Geld.

Erst später, ich war zwischenzeitlich 25 und mein Informatik-Studium ging auf sein Ende zu, kam ich wieder zur Eisenbahn: Im Nebenfach Wirtschaftinformatik war eine Ausarbeitung zum Thema "Integrierte Softwaresysteme" zu erstellen, bei der jeder Student eine andere Branche bzw. Einsatzbereich vorstellen sollte. Unter den zur Auswahl gestellten Bereichen war auch "Öffentlicher Personennahverkehr", das ich wählte. Durch die Arbeit an diesem Thema, das meine beiden Interessen an der Eisenbahn und der Informatik vereinte, wurde der Modellbahnvirus bei mir wieder aktiv. Noch während dieser Zeit plante und baute ich zusammen mit meiner damaligen Verlobten und jetzigen Frau Anja eine Anlage. Viele Abendstunden verbrachten wir gemeinsam am Esstisch beim Basteln der Modellhäuschen.

Nachdem meine beiden Kinder Sarah und Patrick zur Welt kamen, wurde mit der Anlage zwar noch hin und wieder gespielt, aber es gab nun mal Wichtigeres. Dieses "hobbyistische Zwischentief" wurde beendet, als die Kinder etwas größer waren und sich auch für das Spiel mit der Eisenbahn begeisterten. Hier schließt sich dann der Generationenkreislauf, und heute sind es meine Kinder, die mit der Eisenbahn spielen. Ich hingegen hatte nun das Bedürfnis, mir den Wunsch eines fast jeden Modellbahners zu erfüllen, nämlich den Bau einer Anlage, die nicht nur zum spielen und entspannen dient, sondern die auch möglichst vorbildgerecht und professionell sein soll. Was daraus wurde und wie der aktuelle Stand ist, lesen Sie hier.

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